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International Mobility Days 2020

Die International Mobility Days 2020 der WKO in Wien haben uns zwei spannende Tage beschert. Zwei Tage voller prägender Inhalte, Einblicke und fruchtbarer Diskussionen in unseren ausgewiesenen B2B-Networking-Bereichen. 

Werfen wir zunächst einen Blick auf einige beeindruckende Fakten des Events: 

All diese Zahlen stehen für den Erfolg der International Mobility Days 2020.

„Vielen Dank an Advantage Austria (Anm. WKO – AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA). Es zeugt meiner Meinung nach von einem fantastischen Sinn für Führung, diese Veranstaltung digital auf einer globalen Bühne zu veranstalten. Unternehmen einzuladen, sie miteinander reden und zusammenarbeiten zu lassen, all das in diesen harten COVID-Zeiten zu ermöglichen“, sagt Alexander Hotowy (Managing Partner, accilium).

Eine Digitalkonferenz mit Teilnehmern aus mehr als 60 Nationen zu veranstalten, ist die richtige Antwort, um weiterzumachen und den Weg fortzusetzen – auch in Zeiten, in denen sich in vielen Unternehmen Unsicherheit breit macht. Die Veranstaltung war Teil der Internationalisierungs-Offensive „go-international“ – einer gemeinsamen Initiative des Bundesministeriums für Digitalisierung und der Wirtschaftskammer Österreich sowie der Initiative „Austrian Logistics“.

Mit den WKO International Mobility Days wurde eine Plattform geschaffen, die Zusammenarbeit und Vernetzung für die Zukunft der Mobilität ermöglicht. Sehen Sie hier den offiziellen After-Movie an:

Virtuelle Mobilitätsveranstaltungen – Aber warum machen wir das alles?

Die internationalen Verkehrsnetze wachsen, und damit wächst auch der Bedarf an neuen Mobilitätslösungen. Was wir derzeit erleben, ist eine Evolution der Mobilität, die durch Urbanisierung, Digitalisierung und vor allem durch die Gesellschaft vorangetrieben wird. Die Anforderungen der Menschen (und Kunden) unterscheiden sich rund um den Globus ganz erheblich. Es war also der perfekte Rahmen, um nicht nur regionale und lokale Themen zu diskutieren, sondern auch mit dem Außencenter der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA zu sprechen, das uns einen Einblick in die Unterschiede zwischen Amerika, Asien und Europa gab und wie diese Kontinente alle damit verbundenen Fragen angehen und wie weit sie bei der Gestaltung des Mobilitäts-Ökosystems der Zukunft gekommen sind.

Zusätzlich wurden Unternehmen aus Österreich, wie z.B. Hidden Champions, eingeladen, ihre neuen innovativen Mobilitätslösungen zu präsentieren und zu erläutern, ob Österreich auf dem richtigen Weg ist, wenn es um den Aufbau eines grünen und intelligenten Mobilitätsökosystems geht. Was sagen Unternehmen und Forscher über Innovationen und Zukunftsszenarien?

Das haben wir auf den WKO International Mobility Days 2020 diskutiert. Wir haben mehrere Sektionen kuratiert, die einem einfachen Mantra folgten: „Erleben Sie 2 Tage ganzheitliche Diskussionen, wertvolle und faktenbasierte Dialoge mit Gleichgesinnten, die sich um die Zukunft der Mobilität kümmern.“

„Ich bin super stolz. Für uns als WKO war es eine Premiere, eine so komplexe, voll digitale Konferenz zu organisieren. Die Vorträge waren beeindruckend, die Diskussionen aufschlussreich. Tja, und der digitale Ausstellungsbereich und die B2B-Zonen, die wir als Plattformen für das Networking zur Verfügung gestellt haben, waren ein Riesenerfolg“, resümiert Beatriz Schönstein-Wippel (Global Program Manager, Wirtschaftskammer Österreich – Mobilität). 

Mariana Kühnel (stellvertretende Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich) hielt die Eröffnungsrede. Sie bezog sich auf den Mobilitätswandel und wie dieser auf zwei globalen Trends aufbaut: Urbanisierung und Dekarbonisierung. Und sie gab Einblicke, wie stark und innovativ die österreichische Mobilitätsindustrie im internationalen Vergleich ist.

Charlotte Stix (ausgezeichnet als 2020 Forbes‘ 30 under 30 Europe und ernannt als Young Global Shaper durch das World Economic Forum) hielt eine beeindruckende Keynote über die Diversifizierung der Mobilität: autonome, smartere und sicherere intelligente Transportsysteme. Sind die Menschen bereit, den Wandel zu vollziehen – wann und wie?

Der erste Block wurde durch eine Plenarsitzung zu Aspekten der Internationalisierung ergänzt. Da sich die Nachfrage nach städtischem Mobilitätsverkehr verändert, wird das Potenzial der Exportchancen als wesentlich höher eingeschätzt. Eine aufschlussreiche Diskussion von Patrick Sagmeister (stellvertretender Generaldirektor, Advantage Austria), Florian Frauscher (Bundesministerium für Digitales und Wirtschaft) und Ines Marlovitz (Enterprise Europe Network Austria)!

Von links nach rechts: Christian Clerici (Moderator), Patrick Sagmeister (stellvertretender Generaldirektor, Advantage Austria), Iris Marlovitz (Enterprise Europe Network Austria) und Florian Frauscher (Bundesministerium für Digitales und Wirtschaft)

Um die Aspekte der Internationalisierung abzurunden, erhielten wir einen Blick durch ein Fenster zur Welt und hatten die Gelegenheit, mit amerikanischen, asiatischen und europäischen österreichischen Handelsbeauftragten zu sprechen. In kurzen zweiminütigen Abschnitten reflektierten sie die sektoralen Mobilitätstrends in ihrem Bereich, skizzierten die damit verbundenen Risiken und Chancen und gaben den Zuhörern so einen guten Einblick in die kulturellen und technologischen Unterschiede zwischen diesen Kontinenten.

Walter Koren (Österreichischer Handelskommissar in den USA) zeigte uns, wie disruptive Technologien wie Robotik und Sharing-Plattformen die Landschaft des Transportsektors und die Denkweise der Menschen erheblich verändern.

Christina Schösser  (österreichische Handelskommissarin in China) sprach darüber, wie COVID-19 und E-Mobilität kurz davor stehen, die Basis der bestehenden Automobilindustrie und der globalen Lieferketten zu zerstören.

Christian Schierer  (österreichischer Handelskommissar in Frankreich) schlug die Brücke zum „Green Deal“, mit dem sich Europa das dringende Ziel gesetzt hat, die traditionellen Verkehrssysteme neu zu gestalten und der erste klimaneutrale Kontinent zu werden.

Nachdem die erste Sektion bereits viel an Inhalt zu bieten hatte, konnten die virtuellen ZuseherInnen nun entscheiden:

Referenten-Keynotes zu den Themen „Hightech-Verkehrsinfrastruktur & Instandhaltung“ & „Future Modes of Urban Transport“ aus dem österreichischen Innovationsbereich.

ODER

Podiumsdiskussionen, in denen ein Dialog zwischen mehreren Experten zu den Themen „Smart Mobility in Cities“ und „Green Mobility“ entstand.

„Wir alle, die wir heute teilnehmen, haben ein gemeinsames Ziel: die zukünftige, grüne und nachhaltige Mobilität. Und ich denke, das ist der wichtigste Teil. Wir müssen zusammenarbeiten, wir müssen diskutieren und wir müssen akzeptieren, dass wir vielleicht an einem Tag Konkurrenten sind, aber am anderen Tag sind wir definitiv Freunde“, resümiert Nicolas Kaiser (Senior Associate, accilium).  

Der erste Teil der österreichischen Innovationsfelder hatte die Technologie im Fokus – denn die Infrastruktur ist die Basis für alle Mobilitätslösungen, die darauf aufsetzen können. Mit dabei waren cloudbasierte Verkehrsmanagementsysteme, intelligente Ampeln und Hinweisschilder, Drohnen zur Verkehrsbeobachtung, künstliche Intelligenz im Bahnbereich, digitale Zwillinge und die neueste Technologie der Leitplanken, die uns nicht nur bei Unfällen das Leben retten sollen.

Im späteren zweiten Teil, haben wir den Schwerpunkt auf künftige städtische Verkehrsmittel verlagert. Wir hatten einen inspirierenden Start mit urbaner Luftmobilität, gefolgt von Stadtbahnlösungen und Seilbahnen in Städten – auch hier gilt: über die Menge fliegen! Und schließlich, was nicht fehlen durfte: die neuesten Erkenntnisse des autonomen Fahrens. 

Auf der anderen Bühne diskutierten Experten über intelligente Mobilität in Städten. Das gemeinsame Ziel dieses Panels war die Idee, wie man die Menschen aus dem privaten Auto in öffentliche Verkehrsmittel oder gemeinsame Mobilitätssysteme bringen kann. Diese Vision wurde von allen Experten klar formuliert. Ein weiteres interessantes Thema, das zur Sprache kam, war die Ermöglichung des Datenaustauschs zwischen allen Beteiligten (öffentliche Bereiche, Dienstleister, Mobilitätsnutzer…), denn jeder hat ein Interesse an optimierten und effizienten Wegen, um Menschen in überfüllten Städten von A nach B zu bringen. Eine gute Datenbasis ist also ein Hebel, um die Vision zu verwirklichen.

Von links nach rechts: Markus Fedra (Business Development Manager bei FAIRTIQ Austria GmbH), Stefanie Pichler (Head of Marketing and Customer Relationships bei Fluidtime Data Services GmbH), Alexander Hotowy (Managing Partner, accilium GmbH)l Gerd Gröbminger (Vice President Sales Central Eastern, Northern Europe & Central Asia bei Kapsch TrafficCom AG), Gregor-Alexander Petri (Co-Founder bei triply GmbH)

Figure 1, source: DNV GL Energy Transition Outlook 2019

Und wie sehen wir die Mobilität der Zukunft? Vier weitere Experten sprachen in der Diskussionsrunde „Grüne Mobilität“ über Möglichkeiten für eine saubere und nachhaltige Zukunft und machten darauf aufmerksam, dass es noch ein weiter Weg ist. Zum Beispiel haben wir momentan weltweit nur eine Durchdringung von ca. 1% voll elektrifizierter Fahrzeuge – eine geringe Zahl angesichts der großen Ziele, die wir erreichen wollen. Daher müssen die Innovationsbemühungen durch die Zusammenarbeit zwischen Sektoren und Unternehmen unterstützt werden.

Um diese Zusammenarbeit in die Tat umzusetzen und die Geschäftsmöglichkeiten zu erweitern, konnten die Teilnehmer nach den Keynotes und Panels digitale B2B-Meetings abhalten.

„Wir als accilium freuen uns, Teil der internationalen Zusammenarbeit im Bereich der Mobilität zu sein. Die Konferenz war ein weiterer Meilenstein für uns und trägt eindeutig zu unserer gemeinsamen Vision einer nachhaltigen Zukunft bei“, resümiert Christopher Waidelich (Associate, accilium).  

Ein passendes Abschlussstatement für eine großartige Veranstaltung.

Die gesamte Konferenz kann auf dem youtube-Kanal der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA angesehen werden:

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