Smart Grids – eine Chance für einen dezentralen Energiemarkt

Wie wir in unserem Artikel über die wichtigsten Trends auf dem Strommarkt zusammengefasst haben, hat vor allem die Dezentralisierung massive Auswirkungen auf den Strommarkt und seine Akteure. 

Eines der vielversprechendsten Geschäftsmodelle, um den neuen Herausforderungen, die durch die Trends der Dezentralisierung und Elektrifizierung entstehen, zu begegnen, ist die Einführung von Smart Grids.

Die Einführung von intelligenten Netzen auf dem Energiemarkt

Der Begriff Smart Grid umfasst die kommunikative Vernetzung und Steuerung von Stromerzeugern, Speichern, elektrischen Verbrauchern und Netzressourcen in der Energieübertragung. Dies ermöglicht die Überwachung und Optimierung der miteinander vernetzten Komponenten. Insgesamt geht es um die Sicherung der Energieversorgung auf der Basis eines effizienten und zuverlässigen Systembetriebs.

 

Die Grundlage für die Verbindung von Stromversorgern mit einer Vielzahl von Verbrauchern bilden intelligente Zähler, die sowohl die Nachfrage als auch das Angebot von Strom in Echtzeit messen können. Daher können Smart Meter als intelligente elektronische Stromzähler bezeichnet werden, die als Kommunikationsplattform für die Steuerung zwischen Stromerzeugung und -verbrauch dienen.​

In der Vergangenheit war es auch technisch möglich, den Stromverbrauch von Massenverbrauchern (z. B. Haushalten) in Echtzeit zu messen. Allerdings nutzten nur Großverbraucher diese Technologie, da der wirtschaftliche Nutzen gering war.

Dieser Trend ändert sich jedoch derzeit mit der Verbreitung von intelligenten Zählern in der gesamten EU, die eine schrittweise intelligente Steuerung der Stromnachfrageseite (z. B. Smart Home) ermöglichen. ​

​Der Aufstieg der Smart Homes – Ermöglichung eines intelligenten Netzes

Die EU geht davon aus, dass bis Ende 2020 mindestens 80 % der Verbraucher einen intelligenten Zähler haben werden. Neben den großen Energieunternehmen wird diese rasante Expansion in den einzelnen Ländern auch von Gemeinden und Telekommunikationsunternehmen vorangetrieben. Diese drei Akteure können vor allem auf ihre Erfahrung mit kabelbasierten Produkten wie Strom, Kabelfernsehen und Internet sowie auf ihren Einstieg in neue Geschäftsfelder wie das „Smart Home“ bauen.

Im Bereich der Smart Homes gibt es 4 Hauptakteure, die dieses Produkt ihren Kunden anbieten:  ​

  1. Energieunternehmen
  2. Unternehmen für Messsysteme
  3. Smart-Home Unternehmen
  4. Telekommunikationsunternehmen.​

Diese Unternehmen stehen jedoch nicht unbedingt in Konkurrenz zueinander, sondern agieren eher als Teilbereiche in einem großen Ganzen. Daraus ergibt sich ein enormer Bedarf, die unterschiedlichen Anforderungen und Besonderheiten der jeweiligen Branchen zu verstehen, auf sie einzugehen und alle Beteiligten zu koordinieren.

Wir von accilium verstehen uns als Organisator, der diesen branchenübergreifenden Austausch ermöglicht. Mit unserer langjährigen Erfahrung im Energie- und öffentlichen Sektor, etablierten Spezialisten in der Telekommunikationsbranche sowie einem Netzwerk zu Start-ups und wissenschaftlichen Einrichtungen wollen wir für unsere Kunden einen Mehrwert in diesem Bereich schaffen.