schubert.talks 2024

Softwareupdate für den deutschen Wirtschaftsmotor: accilium Event schubert.talks diskutiert Zukunft der softwaredefinierten Fahrzeugentwicklung 

Die Management- und Strategieberatung accilium führt eine richtungsweisende Diskussion zur Transformation der Automobilbranche – führende Köpfe von Audi, TÜV Süd, SODA.Auto und Veecle beleuchten die entscheidenden Impulse für die softwarebasierte Fahrzeugentwicklung. 

Berlin, 06. November 2024 – Über 150 Branchenexpert:innen und Entscheider:innen aus der Automobil-, Public- und Startup-Branche kamen vergangene Woche zur sechsten Ausgabe der schubert.talks zusammen – erstmalig in Berlin. Ziel war es, die dringendsten Herausforderungen und Chancen der softwaredefinierten Fahrzeugentwicklung zu diskutieren – ein Thema, das aufgrund seiner Tragweite für den Wirtschaftsstandort in der Hauptstadt nicht nur Automobilexpert:innen anzog, sondern auch weite Teile des öffentlichen Sektors.

 „Mit 800.000 Beschäftigten trägt die Automobilindustrie fast 5 % zum BIP Deutschlands bei. Der intensive globale Wettbewerb, insbesondere aus China, zwingt die Branche zu radikalen Innovationen“, erklärte Alexander Rauscher, Managing Partner bei accilium. „Die Geschwindigkeit und Qualität der Transformation werden darüber entscheiden, ob nicht nur die deutsche Automobilindustrie, sondern auch der Wirtschaftsstandort Deutschland seine Führungsrolle in der globalen Wirtschaft behaupten kann.“ 

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  • Do, 13.03.2025, 18:00 Uhr – schubert.talks WIEN
  • Do, 23.10.2025, 18:00 Uhr – schubert.talks BERLIN

Software als Schlüsseltechnologie: Wie Software-Defined Vehicles (SDV) die Automobilbranche verändern 

Lorenz Führlinger, Leiter der Baureihe für Fahrzeuge auf der Scalable Systems Platform (SSP) bei Audi, verantwortet zusammen mit zwei weiteren Top-Managern, Dr. Gjuki Tettenborn von Volkswagen und Sanjay Lal von der CARIAD, den SDV-Hub im Volkswagenkonzern. In seiner Keynote betonte er die Bedeutung von SDVs für den Wirtschaftsstandort Deutschland: „Software-Defined Vehicles sind der Schlüssel zur Innovationsführerschaft. Unsere Kund:innen erwarten nahtlose Integration und digitale Innovation – dafür müssen wir das Auto neu denken.“ Führlinger unterstrich die Dringlichkeit, in Software zu investieren: „Die deutsche Automobilindustrie ist global führend, aber das wird nicht ohne weiteres fortbestehen. Nur durch enge Zusammenarbeit in der Industrie und mit Forschungseinrichtungen können wir diese Transformation meistern.“ 

Die Rolle von Partnerschaften zwischen etablierten Automobilherstellern und innovativen Startups wurde im anschließenden Panel von Leonhard Kühne-Hellmessen, Principal bei accilium ventures, hervorgehoben: „Startups müssen ihre Prozesse professionalisieren, während OEMs bereit sein müssen, gemeinsam Lücken zu schließen.“ Stefan Nürnberger, CEO und Co-Founder von Veecle, ergänzte: „Erfolgreiche Zusammenarbeit lebt von engen Feedbackschleifen und klarer Kommunikation. SDVs sind für das Überleben der Automobilindustrie unverzichtbar – ohne sie werden wir abgehängt.“ 

Neben technologischen Fragen wurden auch die regulatorischen Hürden für SDVs diskutiert. Sergey Malygin, CEO von SODA.Auto, betonte die Notwendigkeit, Innovationsprozesse nicht durch übermäßige Regularien zu bremsen: „Wir sehen derzeit, wie chinesische Hersteller SDVs schnell, kostengünstig und mit innovativer Customer Experience entwickeln. Um mitzuhalten und im Rahmen der regulatorischen Standards vorauszugehen, müssen wir SDVs rasch in die praktische Anwendung überführen und dabei neue Werkzeuge und Ansätze nutzen.“ Christian Pahlke, Head of Strategic Initiatives AI and Cybersecurity bei TÜV Süd fügte hinzu: „Deutschland mag strenge Vorschriften haben, aber es ist nicht „rückständig“. Der Schlüssel liegt in der kontinuierlichen Zusammenarbeit mit den Regulierungsbehörden, um anpassungsfähige Rahmenbedingungen zu schaffen, die sich mit der Technologie weiterentwickeln und schnelle Innovationen unter Beibehaltung der Sicherheitsstandards ermöglichen.” 

schubert.talks-Serie: Eine Bühne für über 150 Branchenexpert:innen 

Nach fünf erfolgreichen Ausgaben in Wien fand die schubert.talks-Serie nun zum ersten Mal in Deutschland statt. Die Premiere in Berlin verzeichnete eine beeindruckende Teilnehmer:innenzahl und setzte wichtige Impulse für die Branche. „In den letzten sechs Jahren haben die schubert.talks eindrucksvoll gezeigt, wie sehr das Interesse an der Mobilität der Zukunft wächst“, kommentierte Alexander Hotowy, Managing Partner bei accilium. „Es ist eine große Freude, dieses Format zu nutzen, um Themen, die uns am Herzen liegen, auf einer immer breiteren Basis zu diskutieren.“ Auch im nächsten Jahr wird accilium die schubert.talks mit geplanten Veranstaltungen in Wien und Berlin fortsetzen, um die Diskussion rund um die Mobilität der Zukunft weiter zu fördern. 

Der Abend in Fotos – finden Sie sich wieder?

© Richard Bejick