schubert.talks 2024
Klimaziele sind mit der heutigen Technologie erreichbar, wenn die sektorübergreifende Zusammenarbeit beschleunigt wird
accilium initiiert zukunftsweisende Diskussion mit Wien Energie, Polestar Austria, nobilegroup und KEBA über gemeinsame Lösungswege für die Herausforderungen der Energiewende.
Eine Antwort darauf, warum die Energiewende nicht von heute auf morgen erreichbar ist aber dennoch machbar erhielten die rund 120 Entscheider:innen bei der fünften Ausgabe der schubert.talks, einer Dialogplattform der Management- und Strategieberatung accilium, vergangene Woche in Wien.
„Es ist unbestritten, dass die Energiewende für alle Akteure eine enorme Herausforderung ist“, eröffnete Peter Allan, Co-Founder und Managing Partner von accilium das Rahmenprogramm. „Die gute Nachricht ist, dass wir sie mit den Werkzeugen der digitalen Transformation, der Implementierung neuer Technologien und sektorübergreifenden Kollaboration beschleunigen und steuern können.“
Zusammenarbeit als Schlüssel
Dass besonders die sektorübergreifende Kollaboration an der Schnittstelle von Energie und Mobilität wesentlich ist, machte Thomas Hörmann, Geschäftsführer Polestar Austria in seiner Eröffnungskeynote deutlich: „Wir sind davon überzeugt, dass die Zukunft elektrisch ist. Damit der Umstieg aber funktioniert, braucht es das Engagement vieler Beteiligter – von den Herstellern über die Zulieferbetriebe bis hin zu den Netzbetreibern und Energieanbietern. Nur wenn wir sicherstellen, dass die Emissionen in den Lieferketten reduziert und erneuerbare Energien in den Netzen ausgebaut werden, können wir unsere Klimaziele erreichen.“
Einen Schritt, den Wien Energie konsequent verfolgt: „Um eine nachhaltige und klimaneutrale Energieversorgung bis 2040 zu erreichen, müssen wir alle Hebel in Bewegung setzen. Mit dem konsequenten Ausbau erneuerbarer Energien, neuen innovativen technologischen Lösungen und sektorübergreifenden Kooperationen wird uns die Energiewende gelingen“, sagt Alexander Kirchner, Division Manager bei Wien Energie während der anschließenden Paneldiskussion.
Einen neuen Weg verfolgt die nobilegroup, deren Co-Founderin und CEO Lorena Skiljan entgegnet: „Es ist an der Zeit, Verbraucher:innen eine alternative Energieversorgung anzubieten. Eine klare Möglichkeit, den Anteil an grüner Versorgung selbst zu erhöhen, den Überblick stetig am Handy verfügbar zu haben und auch einfach und rasch aktiv zu werden. Nobilegroup entwickelt einen Bottom Up Energiemarkt, wobei die Kund:innen eine zentrale Rolle spielen. Künftig werden diese zu Flexibilitätsanbieter:innen und werden ihren Beitrag zu einem funktionierenden Energiemarkt aktiv leisten.“
Jasmine Ramsebner, Portfolio Director, KEBA ist überzeugt, dass Kollaboration im Energiesektor nicht nur zu einer Flexibilisierung des Angebots führt, sondern auch neue wirtschaftliche Anreize setzt: „Die Elektrifizierung des Energiesystems ermöglicht eine aktive Beteiligung vieler neuer, dezentraler Akteure am Energiemarkt. Lokale Erzeuger und Speicher können für Ihre Flexibilität entsprechend entlohnt werden, sodass der Anreiz besteht, diese anhand der Markt- und Versorgungssituation einzusetzen. So werden beispielsweise e-Fahrzeuge und ihre User zu einem essenziellen, flexiblen Baustein für ein funktionierendes erneuerbares Energiesystem!“
Der Abend in Fotos – finden Sie sich wieder?
© Zsolt Marton